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Ist der Weihnachtsbrief ein strategisches Kommunikationsinstrument oder wirklich ein authentischer persönlicher Gruß? Eine Gratwanderung.

2. Dezember 2024 von Sven Klimek

Der Weihnachtsbrief steht zwischen Tradition und Strategie: Wie gelingt es, mit Worten Vertrauen aufzubauen und Botschaften effektiv zu vermitteln? Wir geben Tipps, wie der Weihnachtsbrief nicht nur Gruß, sondern auch Kommunikationskunst sein kann – individuell, wertschätzend und zukunftsorientiert.

Ist der Weihnachtsbrief ein strategisches Kommunikationsinstrument oder wirklich ein authentischer persönlicher Gruß? Eine Gratwanderung.

Neigt sich das Jahr dem Ende zu, kommt die Zeit, in der viele Menschen und auch Unternehmer auf die zwölf Monate des Kalenderjahres zurückblicken, die Gegenwart analysieren und Zukunftsperspektiven formulieren. Die dabei entstehenden Gedanken und Eingebungen sind so vielfältig, wie die Möglichkeiten der Kommunikation, diese nach außen zu tragen. Während sich manche für einen Post auf LinkedIn entscheiden, um sich ihrer Zielgruppe mit einem einheitlichen Wording mitzuteilen, entscheiden sich andere dafür, ihre Gedanken, vielleicht auch Ideen persönlich in individuellen Schreiben zu äußern. Das Eine wie das Andere hat seine Berechtigung.

Allerdings sollte man sich zunächst klar entscheiden, welche Variante man wählt, denn davon hängen Geist und Duktus des vorweihnachtlichen Schreibens ab. Oder anders gesagt, auch im Dezember gilt: Das A & O in der Kommunikation ist und bleibt es, zielgruppengerecht zu agieren. Wen möchte ich wann, wie und mit welcher Botschaft erreichen und welche Absicht verfolge ich dabei? Sicherlich ist es weniger zeitraubend, einen LinkedIn-Post für alle zu verfassen und diesen an seine Community auszuspielen. Soll meine Kommunikation allerdings auf die Stärkung von bilateralen Beziehungen und die effektive Vermittlung von Botschaften einzahlen, führt kein Weg an der persönlichen Kommunikation vorbei. Sie bietet jene Mehrwerte, die sowohl im zwischenmenschlichen als auch im geschäftlichen Kontext von großer Bedeutung sind:

Aufbau von Vertrauen: Direkte, individuelle Ansprache schafft Nähe und drückt Seriosität, Verbindlichkeit und Engagement aus.

Effektive Vermittlung von Botschaften: Persönliche Kommunikation hilft, Botschaften individuell anzupassen, sodass sie die Bedürfnisse und Interessen des Gegenübers besser treffen.

Stärkung von Beziehungen: Persönliche Texte ermöglichen es, Beziehungen langfristig zu pflegen und zu intensivieren. In geschäftlichen Kontexten wird eine stärkere Bindung zu Kunden, Partnern oder Mitarbeitern aufgebaut.

Höhere Aufmerksamkeit: Persönliche Gespräche oder individuelle Botschaften erzeugen ein höheres Maß an Aufmerksamkeit im Vergleich zu standardisierten oder automatisierten Nachrichten.

Emotionale Wirkung: Persönliche Kommunikation hat einen größeren emotionalen Einfluss, z. B. durch entgegengebrachte Wertschätzung.

Der traditionelle Weihnachtsbrief – Tipps zum Verfassen

Gerade die Weihnachtszeit, in der viele einen Gang zurückschalten und sich auf das Zwischenmenschliche besinnen, bietet wunderbare Möglichkeiten für persönliche Kommunikation. Der traditionelle Weihnachtsbrief kann zum Beispiel ein hervorragendes Format sein. Er muss kein bloßes Mittel zur Wahrung der Tradition darstellen – ganz im Gegenteil: Er bietet auch eine Gelegenheit, die Beziehung zu Kunden, Geschäftspartnern und/oder dem eigenen Team zu stärken. In einer oft von transaktionaler Kommunikation geprägten Branche wie der Immobilienwirtschaft ist er ein gut geeigneter Anlass, den Fokus auf die persönliche Ebene zu verlagern, ohne das Professionelle und Geschäftliche zu vernachlässigen.

Doch was macht einen gelungenen Weihnachtsbrief aus, und wie kann er als effektives Mittel zur Kundenbindung und Positionierung genutzt werden? Achten Sie darauf, authentisch und damit persönlich zu bleiben und kein nur anders verpacktes Marketing zu betreiben. Ein guter Weihnachtsbrief erfordert Fingerspitzengefühl in der Themen- und in der Wortwahl. Die nachfolgenden Tipps helfen, den richtigen Ton und Inhalt zu treffen:

Individualität, Dank & Wertschätzung: Ein Brief, der namentlich an einen Empfänger gerichtet und nicht nur an ein Unternehmen adressiert ist, hinterlässt einen nachhaltigeren Eindruck. Bedanken Sie sich bei Ihren Adressaten – persönlich und konkret.

Ein Rückblick mit Erkenntnissen: Fassen Sie die Highlights des Jahres aus Ihrer Sicht zusammen und leiten Sie daraus Erkenntnisse für Ihr Handeln ab.

Ein Blick in die Zukunft: Geben Sie Ausblicke auf Innovationen, Trends oder neue Projekte, die für Ihre Zielgruppe von Interesse sein könnten. Dies schafft Neugier und unterstreicht Ihre Relevanz.

Leicht emotionale Ansprache: Nutzen Sie die Weihnachtszeit, um eine Verbindung auf persönlicher Ebene herzustellen. Verwenden Sie Worte, die zu erkennen geben, dass die Adventszeit auch für Sie eine besondere Zeit des Jahres ist.

Der Weihnachtsbrief ist wandlungsfähig. Er kann vermehrt strategisch ausgerichtet sein, oder auch verstärkten „Gruß-Charakter“ verkörpern. Ein gut formulierter vereint beides.

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