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Positionierung & Placemaking: Die Bedeutung von Kommunikation für Stadtentwicklung und Gebäude

3. April 2023 von Lucia Castillo Braun in Real Communication

Im Vordergrund von Placemaking-Konzepten steht die Schaffung von lebenswerten, attraktiven und nachhaltigen Orten, die das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Wohlbefinden der Bewohner und Nutzer fördert. Eine gute kommunikative Begleitung bei der Umsetzung dieser Konzepte ist unabdingbar.

Positionierung & Placemaking: Die Bedeutung von Kommunikation für Stadtentwicklung und Gebäude

Wie können Orte und Gebäude kreativ gestaltet werden? Wie werden sie zu einem zentralen Treffpunkt für ein möglichst breites und diverses Publikum? Und welche Bedeutung hat die Kommunikation dabei?

Placemaking ist ein Konzept, das in der Immobilienbranche immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es bezieht sich auf die Schaffung von lebenswerten, attraktiven und nachhaltigen Orten, die das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Wohlbefinden der Bewohner sowie seiner Nutzer fördert. Eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang spielt die erfolgreiche Kommunikation – das beste Placemaking-Konzept ist nur dann erfolgreich und kann nur dann positiv zur Entwicklung des Umfelds beitragen, wenn die kommunikative Begleitung stimmt.

Ein zentraler Aspekt ist dabei die Einbindung der Nutzer und Bewohner des betreffenden Raumes. Dies kann zum Beispiel durch Befragungen, Workshops oder interaktive Online-Plattformen geschehen. Durch den Dialog mit den Menschen, die den Raum nutzen und gestalten, können wertvolle Erkenntnisse und Ideen gewonnen werden, die zur Verbesserung des Projekts beitragen. Dies kann bereits sehr frühzeitig im Projektstatus erfolgen, um somit auch in den frühen Planungs- und Leistungsphasen ein Bild von den lokalen Anforderungen zu erhalten.

Kommunikation muss sich über den gesamten Projektzeitraum hinwegziehen und sollte im Idealfall auch nach Abschluss des Projekts fortgesetzt werden. Somit wird eine gewisse Nachhaltigkeit und eine langfristige Entwicklung des Ortes gewährleistet. Regelmäßige Informationen über Veranstaltungen, Neuigkeiten und Entwicklungen in der Umgebung tragen dazu bei, das Interesse und Engagement der Nutzer und Bewohner aufrechtzuerhalten. Damit entsteht eine ganz eigene Identifikation der Nutzer mit dem Ort.

Gerade digitale Plattformen und Technologien sollten heute Teil eines modernen Placemaking-Prozesses sein. Virtual Reality, interaktive Stadtpläne oder mobile Apps können genutzt werden, um Nutzer und Bewohner zu informieren und aktiv in die Gestaltung und Entwicklung des Raumes einzubeziehen.

Ein aktuelles Beispiel für eine gelungene Placemaking-Strategie ist die Eröffnung des NIO House im „Flare of Frankfurt“. Die Elektroautomarke NIO tritt mit neuen Vertriebsmodellen in Konkurrenz zu traditionellen Autohäusern. Im neuen NIO House in Frankfurt können Besucher in einer offenen und einladenden Showroom-Atmosphäre Kaffee trinken, zusammenarbeiten und konferieren. Das ist in Summe und in der Gestaltung viel mehr als ein reines Autohaus oder ein öffentliches Café. Hier entsteht somit ein ganz eigener „Place“, der gleich mehrere Trendthemen miteinander verbindet: Nachhaltigkeit gepaart mit urbanem Raum in einer öffentlich-zugänglichen Nutzung.

Dabei unterstützt die begleitende Kommunikation: Bereits die Eröffnung der Location wurde zu einem Event-Ereignis. Pressevertreter und zahlreiche lokale Influencer wurden eingeladen, sich ein Bild zu machen und Videos und Stories über das NIO House zu teilen. Das ist auch das Ziel für die Zukunft: Vor-Ort-Veranstaltungen wie Yogakurse, Kunstausstellungen und Vorträge ermöglichen einen nahbaren und direkten Austausch mit Besuchern, Nutzern und Interessenten. Eine zentrale Rolle spielt dabei die NIO-App, die Informationen bündelt und sogar den Austausch mit dem Deutschland-Chef ermöglicht. Damit wird ein breites Interesse und Engagement für das Produkt geschaffen.

Gute Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg von Placemaking-Projekten. Sie fördert die Zusammenarbeit und das Verständnis zwischen allen Beteiligten, hilft, Vertrauen aufzubauen und ermöglicht die Schaffung lebenswerter, nachhaltiger und attraktiver Orte.

Foto: unsplash

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